In unserem Körper müssen sich viele verschiedene Strukturen miteinander oder auch gegeneinander bewegen können. Nerven, Gefäße, Organe, Muskeln, Knochen und viele andere Gewebearten beeinflussen sich untereinander in ihrer Mobilität, Lage, Spannung und Durchblutung.
Der Osteopath untersucht nicht nur die betroffene Beschwerderegion, sondern arbeitet immer im gesamten System. Er behandelt nicht nur Gelenke im klassischen Sinn, sondern auch beispielsweise ein “Gelenk“ zwischen einem Organ und dessen umliegenden Bindegewebe.
Eine Mobilitätsstörung in einer Struktur verändert auch die Spannungsverhältnisse in ihrer Umgebung und in allen angrenzenden Geweben. Dort können ebenso Beschwerden auftreten.
Die Ursachen von Schmerzen liegen daher nicht immer in dem Beschwerdegebiet selbst.
Genaue anatomische, physiologische und biomechanische Kenntnisse sind für die Anwendung osteopathischer Medizin notwendig. Ein 5-jähriges Studium an einer International anerkannten Universität ist für einen Physiotherapeuten über seine Berufsausbildung hinaus die Vorraussetzung um osteopathisch arbeiten zu können.
Gute Kommunikation zwischen Osteopath, Patient und Arzt sowie die Einbeziehung aller bereits vorhandenen Befunde ergeben eine wichtige Grundlage für den Therapieerfolg.